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Recht auf Reparatur: Apple bewegt sich bei iPhones und Macs

Bald darf jeder sein iPhone selbst reparieren: Apple hat angekündigt, Originalteile mitsamt Anleitungen und Werkzeugen in Zukunft an jedermann zu verkaufen. Den Beginn machen neuere iPhones und Macs. Damit öffnet sich der Konzern nach lang anhaltender Kritik endlich für Reparaturen durch Endkunden.

iPhone selbst reparieren: Apple gibt letztlich nach

Apple hat etwas überraschend angekündigt, dass Kunden ihre Hardware bald auch selbst reparieren können, falls sie das wünschen. Dazu sollen originale Komponenten mitsamt passendem Werkzeug und Anleitungen direkt von Apple angeboten werden. Bislang ist der Bezug nur autorisierten Händlern und seit 2019 auch freien Werkstätten vorbehalten. Auf die sind Kunden dann nicht mehr in jedem Fall angewiesen. Die Self-Service-Reparatur richtet sich „an technikversierte Personen, die über das Wissen und die Erfahrung zur Reparatur von elektronischen Geräten verfügen“.

Das Programm soll Anfang 2022 in den USA starten und im Laufe des Jahres auch in weiteren Ländern angeboten werden. Zu einem Start in Deutschland hat sich Apple nicht direkt geäußert. Zu Beginn sollen Endkunden über 200 Ersatzteile und Werkzeuge für das iPhone 12 und 13 sowie für neue Macs mit M1-Chip erstehen können. Darunter fallen Displays, Akkus und Kameras. Bauteile sollen laut Apple zum gleichen Preis verkauft werden, den auch Werkstätten bezahlen.

Apple: Defekte Bauteile gegen Gutschrift tauschen

Die ausgetauschten Komponenten des iPhones oder Macs können bei Bedarf an Apple zurückgeschickt werden. Anschließend gibt es eine Gutschrift für den Online-Shop des Konzerns. Zur Höhe der Gutschriften hat sich Apple noch nicht geäußert, aber versprochen, die Bauteile zu recyceln. Die einjährige Hardware-Garantie soll durch die Selbstreparatur nicht beeinträchtigt werden.